SeelenArbeit
im Sozialismus

Psychologie, Psychiatrie & Psychotherapie in der DDR

Forschungsverbund "Seelenarbeit im Sozialismus - SiSaP"

„Fürsorgediktatur“ – ist ein Begriff, der oft im Zusammenhang mit dem Gesundheitssystem der DDR genannt wird. Das Gesundheitssystem galt stets als Vorzeige-Errungenschaft des Sozialismus. Gleichzeitig betrachtete die DDR bestimmte Disziplinen aber auch argwöhnisch als Ort von kritischem Denken und möglichem Widerstand. Auch die Psychiatrie, Psychotherapie sowie die Psychologie waren Teil des staatlich gelenkten Gesundheitssystems. Doch welche Rolle(n) spielten diese drei Disziplinen in der ehemaligen DDR? 30 Jahre nach der Wiedervereinigung wollen die Forscherinnen und Forscher des Projekts „Seelenarbeit im Sozialismus – kurz SiSaP“ genau dies herausfinden. Dazu werden nicht nur DDR-Fachliteratur und Archivakten untersucht, sondern es sollen auch Menschen befragt werden, die Erfahrungen mit diesen Teilgebieten gesammelt haben, wie ehemalige Therapeutinnen und Therapeuten aber auch Patientinnen und Patienten, die in der DDR in psychiatrischer oder psychotherapeutischer Behandlung waren.

Projektverlängerung "SEELENARBEIT IM SOZIALISMUS"

Es geht weiter... Erfreulicherweise wurde der Antrag auf zwei weitere Projektjahre von den Gutachter:innen des BMBF positiv beschieden. Wir können also das Projekt bis Ende 2025 weiterführen, wenngleich doch spürbare Kürzungen erfolgt sind. Leider sind die Kolleginnen aus Dortmund, die sich mit der Rolle der Psychologie befasst haben, künftig nicht mehr im Boot.

Aktuelles

24. Tag der Thüringischen Landesgeschichte

Erstellt von Ranis, 16. September 2017 | Tag der Thüringischen Landesgeschichte

Hier finden Sie das Programm.
 

 

 

10 Uhr - Beginn

Begrüßung
Prof. Dr. Werner Greiling (Vorsitzender der Historischen Kommission für Thüringen)

 

Grußworte
Ursula Heinemann (Thüringer Staatskanzlei)

Thomas Fügmann (Landrat des Saale-Orla-Kreises)

Andreas Gliesing (Bürgermeister der Stadt Ranis)

Prof. Dr. Uwe Schirmer (Vorsitzender des Vereins für Thüringische Geschichte)

 

Plenarvorträge
Prof. Dr. Winfried Speitkamp
Aufgaben und Perspektiven thüringischer Landesgeschichte: Blicke von außen und innen

Andrea Riedel
Museum Burg Ranis – Neues Ausstellungskonzept, neue Fragen an die landesgeschichtliche Forschung

 

 

ca. 12.15 Uhr - Mittagspause

Präsentation von Büchertischen

 

 

14.00 Uhr - Arbeitstreffen der Sektionen

Mittelalter
Leitung: Dr. Johannes Mötsch

 

Hansjürgen Müllerott
Schloss Schwarzburg und die Anfänge der  Besiedlung zwischen Gau Längwitz und dem Lande Orla in frühdeutscher Zeit

Peter Sachenbacher
Bemerkungen zur frühen Geschichte von Schloss Burgk a. d. Saale

Helmut Höhn
Alte Fragen und neue Erkenntnisse zum ältesten und schriftlich überlieferten Niederwaldbetrieb Thüringens bei Monra (1264)

Stephan Flemmig
Die unbekannte Ehe des Markgrafen Wilhelm II. mit der Amelia von Masowien (1413)

 

 

Neuzeit
Leitung: Dr. Gerhard Müller

 

Marco Krüger
Großfurra um 1600 – Mikrostudie auf Grundlage eines Gutsarchivs aus Nordthüringen

Andreas Dietmann
Neue Quellen aus dem späten 16. Jahrhundert zur Alphabetisierungsforschung

Julia Beez
Volksaufklärerische Kalenderreformen in Thüringen

Roman Göbel
Die Haeckels in Ziegenrück

 

 

Zeitgeschichte
Leitung: Dr. Bernhard Post

 

Stephan Gottschalt
Kriegswirtschaft und Massenmobilmachung an der 'Heimatfront' im Ersten Weltkrieg im Fürstentum Reuß j. L.

Rüdiger Stutz
Buchvorstellung: Ideologie und Eigensinn. Die Technischen Hochschulen in der Zeit des Nationalsozialismus, Göttingen 2017

Achim Fuchs
Die Bakuninhütte bei Meiningen

Annemarie Mälzer
Das Leben und Wirken des Historikers und Geographen Fritz Koerner (1912–1958)

 

 

ca. 16.30 Uhr – Plenarveranstaltung

Berichte aus den Sektionen